Die 4. Elbinsel Kunst-und Ateliertage 2014
Schönheit entsteht ja im Auge des Betrachters, und es gab am Wochenende viel Schönes zu sehen.
Blumenbilder und Graffittis in der ehemaligen Inselpension an der Witternstraße, dazu ein leckeres Catering von der Besseren Hälfte. Und neben den geöffneten Ateliers und Ausstellungen luden auch jede Menge Workshops zum Mitmachen ein.
Im Friseursalon Salon am Vogelhüttendeich konnten Groß und Klein mit Roswitha Stein Drahtobjekte gestalten. Vorlagen gab es genug, von Engeln bis zu gruseligen Tieren, hatte die Künstlerin einen großen Teil ihrer Werke aufgehängt. Leider wollte niemand mitmachen. Im Puhsthof in der Jaffestraße bot Laila Capadrutt Probestunden zur Einführung in die Strukturistische Malerei an. Diese Technik ist schnell und einfach zu erlernen. Leider gab es weder Anmeldungen noch spontane Besucher. Im Weltgewerbehof konnten Plattencover selbst bemalt werden. Und hier gab es endlich eine Mitmachaktion mit begeisterten Besuchern. Bravo, das hat Spaß gemacht. Auch der kleine, aber feine Laden von Günter Block im Weltgewerbehof Haus G hatte mit seinen Container- und Hafenbildern jede Menge Augenschmaus zu bieten und alles absolut bezahlbar – Besucher, einige.
Am Sonntag lockte der sonnige Tag dann doch noch einige Interessierte in die Zinnwerke, das Atelierhaus und in die Ateliers der Honigfabrik.
Beeindruckend, aber auch fremd war das Listening Project, bei dem zwei Personen sich in einer Art Wohnwagen unterhielten. Nur zuhören durfte man nicht. Es ging um so wichtige Themen wie die Traurigkeit in Liebesliedern oder, ob man als Beifahrer den Autofahrer anmeckern darf.… Im Atelierhaus wurden großformatige Porträts ausgestellt und Maren Kuntze bot in ihrem Raum zum Fliegen eine Einführung in Yoga und Akrobatik an. In der Honigfabrik wurde der Garten abgeerntet und Katharina Einhoff zeigte, wie man Blumensamen kunstvoll verpackt. Dazu gab es Pflanztipps für den nächsten Frühling. Und dann war da noch, so viel mehr, aber das war ja alles nicht zu schaffen: Comics, Siebdruck, Holzwerkstatt und der Kuchen-Kunst-Kontest und und und.…
Apropos nächstes Jahr., nächster Frühling. Organisatorin Kathrin Milan und ihre Mitstreiter haben eine tolle Arbeit geleistet, mit Werbung, Programmen, Flyern und Veröffentlichungen. Die Künstler sind in Wilhelmsburg angekommen, doch die Kunst noch nicht bei den Insulanern. Doch das kann sich ja in einem Jahr schon ändern…
WIP freut sich auf die nächsten Ateliertage, und alle, die nicht dabei waren, bekommen eine neue Chance.