90 KünstlerInnen – 30 Orte

Die 4. Elbinsel Kunst-und Ateliertage 2014

Schön­heit ent­steht ja im Auge des Betrach­ters, und es gab am Wochen­en­de viel Schö­nes zu sehen.

Blu­men­bil­der und Graf­fit­tis in der ehe­ma­li­gen Insel­pen­si­on an der Wit­tern­stra­ße, dazu ein lecke­res Cate­ring von der Bes­se­ren Hälf­te. Und neben den geöff­ne­ten Ate­liers und Aus­stel­lun­gen luden auch jede Men­ge Work­shops zum Mit­ma­chen ein.

Im Fri­seur­sa­lon Salon am Vogel­hüt­ten­deich konn­ten Groß und Klein mit Ros­wi­tha Stein Draht­ob­jek­te gestal­ten. Vor­la­gen gab es genug, von Engeln bis zu gru­se­li­gen Tie­ren, hat­te die Künst­le­rin einen gro­ßen Teil ihrer Wer­ke auf­ge­hängt. Lei­der woll­te nie­mand mit­ma­chen. Im Puhst­hof in der Jaf­fe­st­ra­ße bot Lai­la Capad­rutt Pro­be­stun­den zur Ein­füh­rung in die Struk­tu­ris­ti­sche Male­rei an. Die­se Tech­nik ist schnell und ein­fach zu erler­nen. Lei­der gab es weder Anmel­dun­gen noch spon­ta­ne Besu­cher. Im Welt­ge­wer­be­hof konn­ten Plat­ten­co­ver selbst bemalt wer­den. Und hier gab es end­lich eine Mit­mach­ak­ti­on mit begeis­ter­ten Besu­chern. Bra­vo, das hat Spaß gemacht. Auch der klei­ne, aber fei­ne Laden von Gün­ter Block im Welt­ge­wer­be­hof Haus G hat­te mit sei­nen Con­tai­ner- und Hafen­bil­dern jede Men­ge Augen­schmaus zu bie­ten und alles abso­lut bezahl­bar – Besu­cher, einige.

Am Sonn­tag lock­te der son­ni­ge Tag dann doch noch eini­ge Inter­es­sier­te in die Zinn­wer­ke, das Ate­lier­haus und in die Ate­liers der Honigfabrik.

Beein­dru­ckend, aber auch fremd war das Lis­tening Pro­ject, bei dem zwei Per­so­nen sich in einer Art Wohn­wa­gen unter­hiel­ten. Nur zuhö­ren durf­te man nicht. Es ging um so wich­ti­ge The­men wie die Trau­rig­keit in Lie­bes­lie­dern oder, ob man als Bei­fah­rer den Auto­fah­rer anme­ckern darf.… Im Ate­lier­haus wur­den groß­for­ma­ti­ge Por­träts aus­ge­stellt und Maren Kunt­ze bot in ihrem Raum zum Flie­gen eine Ein­füh­rung in Yoga und Akro­ba­tik an. In der Honig­fa­brik wur­de der Gar­ten abge­ern­tet und Katha­ri­na Ein­hoff zeig­te, wie man Blu­men­sa­men kunst­voll ver­packt. Dazu gab es Pflanz­tipps für den nächs­ten Früh­ling. Und dann war da noch, so viel mehr, aber das war ja alles nicht zu schaf­fen: Comics, Sieb­druck, Holz­werk­statt und der Kuchen-Kunst-Kon­test und und und.…

Apro­pos nächs­tes Jahr., nächs­ter Früh­ling. Orga­ni­sa­to­rin Kath­rin Milan und ihre Mit­strei­ter haben eine tol­le Arbeit geleis­tet, mit Wer­bung, Pro­gram­men, Fly­ern und Ver­öf­fent­li­chun­gen. Die Künst­ler sind in Wil­helms­burg ange­kom­men, doch die Kunst noch nicht bei den Insu­la­nern. Doch das kann sich ja in einem Jahr schon ändern…

WIP freut sich auf die nächs­ten Ate­lier­ta­ge, und alle, die nicht dabei waren, bekom­men eine neue Chance.