Fotos: Lisanne von Poehl (PS Granderheide) auf D.C’S Daydreamer , Fotograf Frank Putfarcken
Das Reitturnier auf der Elbinsel beinahe „vom Winde verweht“
Am Wochenende 17. Und 18. Juni, feierten die Wilhelmsburger Reiter die 27. Auflage ihres beliebten Dressur- und Springturniers.
Angesagt hatten sich 783 Reiter mit 1288 angemeldeten Starts. Am Freitag vor dem Turnier machte den Organisatoren zunächst noch das Wetter heftige Sorgen.
Erst fegten heftige Sturmböen den halben Hindernissparcours vom Grün, dann setzte Starkregen auch noch die Plätze unter Wasser. Das Oberflächenwasser konnte von den Helfern jedoch schnell abgeleitet werden. Am Samstagmorgen waren die Böden schon wieder ausreichend bereitbar um voll durchzustarten. Auch der Wind war endlich abgeflaut. Die vorsorglich bereitgelegten Sandsäcke mussten daher doch nicht mehr zum Einsatz kommen, um die Hindernisse sturmfest zu befestigen.
Saisonanfang und endlich sommerliches Wetter, beides zusammen lockte deutlich mehr Reiter an den Deich als sonst üblich. Die Veranstalter durften sich über überdurchschnittlich hohe Startquoten freuen. Auch im Stadtteil erfreute sich das Turnier starkem Zuspruch, viele junge Familien nutzen den Termin als Familienausflug. „Selten waren wir so gut besucht und durch die Hitze waren sogar die Getränke beinahe ausverkauft – trotz üppig bemessener Reserven.“ Zieht der Veranstaltungchef Yves Harms ein positives Fazit. Der Turnierüberschuss ist auch bereits verplant, der Reitverein braucht dringend ein neues Schulpferd für den Lehrbetrieb.
Das Turnier verlief verletzungs- und unfallfrei bis auf einen Schreckmoment für die Gastgeber am Sonntag. Julia Hoffmann vom gastgebenden Reit- und Fahrverein Wilhelmsburg-Kirchdorf hatte nach zwei guten dritten Plätzen am Samstag am zweiten Turniertag Pech im Parcours. Ihr Pferd verweigerte vor dem Hindernis und die Reiterin landete unsanft im Gras. Das inzwischen reiterlose Pferd konnte erst am Ausritt gestoppt werden, wobei es ausrutschte und auf dem Hinterteil landend noch ein ganzes Stück weiterschlidderte. Es stellte sich aber bald heraus, dass Ross und Reiter vom Schrecken abgesehen wohlauf waren.
Den Höhepunkt des Sonntages, das Springen der Klasse M mit Siegerrunde machten die drei Reiter mit Null Fehlerpunkten vom ersten Durchlauf letztlich unter sich aus. Es siegte Ringo Röntsch (Hasenthaler RV Geesthacht) auf Chico P mit drei Sekunden Vorsprung vor Arno Heitman (RV Vierlanden) und Lisann von Scheffer (RFSP Sieversen u.U.).
Während die Nachbereitungen noch laufen, beginnen bereits die Planungen für 2018. Der Termin ist bereits wieder für das dritte Juniwochenende festgelegt. Die Ergebnisse des Wochenendes hat der Veranstalter auf seiner Turnierseite www.kirchdorf-classics.de veröffentlicht.
Quelle: Reit- und Fahrverein Wilhelmsburg – Kirchdorf e.V.