Kunst im Hof

Drei Tage offene Ateliers in der Honigfabrik

Am Frei­tag eröff­ne­te die Freie Schu­le für Gestal­tung die Ate­lier­ta­ge. Schü­ler und Absol­ven­ten zeig­ten Besu­chern, Freun­den und Eltern ihre Arbei­ten. Von Pla­ka­ten, über Ver­pa­ckun­gen und Fly­ern war alles vertreten.

Sams­tag und Sonn­tag luden dann die Künst­ler in ihre Ate­liers ein. Der Bild­hau­er und Maler Domi­ni­que Ber­na­det stell­te sei­ne Skulp­tu­ren aus und erklär­te das Atelierkonzept.

Künst­ler kön­nen hier zwei Jah­re miet­frei arbei­ten, um einen Weg in die Selb­stän­dig­keit zu fin­den. Sie müs­sen ledig­lich für die Neben­kos­ten auf­kom­men. Meis­tens tei­len sich zwei Künst­ler einen Raum. Eine Ver­län­ge­rung um ein Jahr ist mög­lich. Finan­zi­ell unter­stützt wird das Pro­jekt von der EU.

Auch Jens Ole Rem­mers hat einen die­ser begehr­ten Plät­ze ergat­tert. Er macht Kunst mit Bana­nen. Oder bes­ser gesagt mit Ver­pa­ckun­gen von Lebens­mit­teln. Dar­aus stellt er plas­ti­sche Col­la­gen mit Tie­fen­wir­kung her – bunt, schrill, lustig.

Er meint: „Die Brands sind mein Brand“. Er hat also sei­ne Mar­ke über Lebens­mit­tel­mar­ken gefun­den. Doch davon allein wird er nicht satt. Des­halb gibt der gelern­te Holz­schnit­zer in sei­nem Ate­lier ver­schie­de­ne Kur­se. Sein nächs­ter Work­shop „Schnit­zen mit Ket­ten­sä­ge“ ist jedoch lei­der schon ausgebucht.

Im Musik­ate­lier gab es unter dem Mot­to „Waf­feln und Beats“ Musik vom Plat­ten­tel­ler mit ech­ten Schall­plat­ten, was eini­ge Kin­der ver­wun­der­te. Schall­plat­ten hat­ten sie noch nie gese­hen. Da konn­ten sie mit den lecke­ren Waf­feln schon mehr anfangen.

Eine inter­es­san­te und rund­um gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung. Scha­de, dass nur weni­ge Besu­cher zur Kunst in den Hof kamen. Viel­leicht war der Schla­ger­mo­ve doch eine zu gro­ße Konkurrenz.