„Tatjana“ von Curt Goetz

Im Rahmen der SuedLese 2017: 

Lesung mit Cello Begleitung um die Liebe eines älteren Mannes und eines jungen Mädchens

unspecified1Die Schau­spie­le­rin und Boy-Gobert-Preis­trä­ge­rin Mari­on Elskis und der Schau­spie­ler und stu­dier­te Cel­list, Harald Bur­meis­ter gestal­ten die­se unge­wöhn­li­che Lesung im Rah­men der zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten Lese Rei­he „Sued­Le­se“ (an jeden Tag vom 20.3. bis 4. April fin­den täg­lich Lesun­gen an ver­schie­de­nen Orten im Har­bur­ger Raum statt) an der sich das Muse­um Elb­in­sel auch die­ses Jahr wie­der beteiligt. 

„Tat­ja­na“, eine Novel­le von Curt Goe­tz hat es in sich, denn sie han­delt von der Lie­bes­ge­schich­te zwi­schen einem älte­ren Mann und einem sehr jun­gen Mäd­chen. Trotz der The­ma­ti­sie­rung die­ses lite­ra­ri­schen Tabus, gilt „Tat­ja­na“ als eine der „schöns­ten Lie­bes­ge­schich­ten der deut­schen Literatur“. 

Mari­on Elskis ist von Goe­tz fas­zi­niert und äußert sich fol­gen­der­ma­ßen: „Es gibt im deutsch­spra­chi­gen Raum kaum einen Komö­di­en-Autor, der solch eine Qua­li­tät hat, wie Curt Goe­tz. Sei­ne Dia­lo­ge sind so geschlif­fen und komisch, jedes Wort sitzt. Er besteht auf jeden Fall den Ver­gleich mit Shaw und Wil­de. In den 70er Jah­ren ver­schwand er von den Spiel­plä­nen und man ver­steht nicht war­um. Die Curt-Goe­tz-Gesell­schaft lässt sei­ne Wer­ke wie­der­auf­le­ben und die wer­den beim Publi­kum sehr gut auf­ge­nom­men, sowohl bei den Älte­ren, als auch bei jun­gen Leuten. 

Sei­ne groß­ar­ti­ge Spra­che, sein intel­li­gen­ter Humor, sei­ne über­ra­schen­den Poin­ten und sei­ne herr­li­chen Wort­ge­fech­te. Sei­ne lie­be­vol­le Beschrei­bung der Men­schen ist so facet­ten­reich, dass sei­ne Geschich­ten, obwohl sie in der Ver­gan­gen­heit spie­len, etwas Aktu­el­les und Unver­gäng­li­ches haben. Wie vie­le gute, ande­re Klas­si­ker auch. 

Bei „Tat­ja­na“ geht es um eine außer­ge­wöhn­li­che Lie­be, die tief berührt – ganz unab­hän­gig vom Alters­un­ter­schied. Curt Goe­tz schrieb sei­ne Geschich­ten im Exil wäh­rend Hit­ler regier­te. Ver­mut­lich ging es ihm um Tole­ranz. Tole­ranz für eine außer­ge­wöhn­li­che Lie­be. Und es ging ihm um die Frei­heit der Kunst. Kunst muss Gren­zen aus­lo­ten und manch­mal auch über­schrei­ten, sonst hät­te Vla­di­mir Nabo­kov ja auch sei­nen Welt­erfolg „Loli­ta“ nicht schrei­ben kön­nen. Der Roman basiert übri­gens auf „Tat­ja­na“, denn Nabo­kov war ein gro­ßer Fan von Curt Goetz. 
Tat­ja­na ist unge­wöhn­lich früh­reif, sie könn­te auch 25 sein. Es ist ein biss­chen, wie der berühm­te Tat­ort „Rei­fe­zeug­nis“ mit Nastass­ja Kinski.“ 
Tat­ja­na ist eine hoch­be­gab­te, lei­den­schaft­li­che Musi­ke­rin und Harald Bur­meis­ter spielt dazu Moti­ve aus den Wer­ken, die in der Geschich­te vor­kom­men, unter ande­rem Bach und Vivaldi.

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Die­se berüh­ren­de Geschich­te auf­grund ihrer Rein­heit, Klar­heit und Roman­tik kann man am Sonn­abend, den 25. März um 16 Uhr in der Bau­ern­stu­be des Muse­um Elb­in­sel erleben. 

Der Ein­tritt beträgt 15 € und im Vor­ver­kauf 12 €. Reser­vie­run­gen unter 040 302 34 861 oder kultur@mew-hamburg.de 

https://marionelskis.de/ 

https://haraldburmeister.com/

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Quelle: MUSEUM ELBINSEL WILHELMSBURG – Kirchdorfer Straße 163 – 21109 Hamburg – www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de