Das Wandgemälde an der Fährstraße 115
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Am Montag, dem 7. Juli, wurde das überdimensionale Kunstwerk an der Hausfront Fährstraße, Ecke Reiherstieg/Hauptdeich eröffnet. Die Schüler, die Künstler, der Hausbesitzer und viele Neugierige hatten sich auf dem Deich versammelt. Es gab Getränke und ein kleines Buffet. Initiator Kai Teschner erklärte, dass die Idee schon vier Jahre alt sei. Leider fehlte das nötige Geld und alles zog sich bis zum letzten Jahr hin. Durch Kontakte zur Stadtteilschule Wilhelmsburg entstand die Idee, mit Schülern des Profils Kunst und Design das Ganze in Angriff zu nehmen. Frau Janssen und ihre Schüler der damaligen 8b waren begeistert und erarbeiteten mehrere Vorschläge. Inzwischen kam auch die Wandmalerin Hanna Lena Hase dazu, die auch in der Fährstraße wohnt, und unterstützte die Klasse. Am Ende gab es zwei Vorschläge, aber natürlich sollten auch der Hausbesitzer Herr Grevenkamp und die Mieter seiner Hausgemeinschaft mit dem Motiv einverstanden sein. Die entschieden sich für das Gesicht mit der Brille und den wilden tierischen Haaren. Das andere Motiv verwirklichten die Schüler im Innenhof ihres Schulgebäudes. Und dann ging es im Juni an der Fährstraße los.
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[one_third_last]Der Hausbesitzer Herr Grevenkamp spendierte das Gerüst und den Grundanstrich, Fördergelder aus dem Bezirk kamen hinzu und Kai Teschner opferte noch einige Farbeimer. Und endlich konnten die Schüler, unterstützt von den beiden Künstlern, an die Arbeit gehen. Das war nicht immer ganz einfach: Zwei Gruppen wechselten sich beim Malen in luftiger Höhe ab, eine manchmal ganz schön wacklige Angelegenheit. „Auch gab es zwischendurch Stress und Streitereien – und die Bienen auf dem Dach, aber wir haben durchgehalten“, erklärte Öznur den Besuchern. Zur Eröffnung überreichten sie Herrn Teschner und Frau Hase Sonnenblumen und bedankten sich für die tolle Zusammenarbeit. Für alle Mitschüler gab es von Öznur und Fatih weiße Rosen. Und stolz verkündeten sie: „Unsere Bilder sind ganz schön groß rausgekommen.“ Recht haben sie. Das Wandgemälde soll ein Zeichen der Freiheit sein, und wer sich über die Buchstaben und Zahlen wundert, die sind ein Geheimnis der Gruppe! Vielleicht kann ja jemand das Rätsel lösen? Also einfach mal hingehen, anschauen und staunen – ein langweiliger Altbau ist nun ein Kunstwerk.
Glückwunsch!
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