Wilhelmsburg ist ausgezeichnet!

FOTO@IBA Hamburg GmbH Martin Kunze

Das IBA-Projekt „Weltquartier Wilhelmsburg“ erhielt am 9. Oktober den
renommierten Deutschen Städtebaupreis.

Mit dem Deut­schen Städ­te­bau­preis wer­den in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land rea­li­sier­te städ­te­bau­li­che Pro­jek­te prä­miert, die sich durch nach­hal­ti­ge und inno­va­ti­ve Bei­trä­ge zur Stadt­bau­kul­tur sowie zur räum­li­chen Ent­wick­lung im städ­ti­schen und länd­li­chen Kon­text aus­zeich­nen. Am 9. Okto­ber erhielt das Ham­bur­ger IBA-Pro­jekt Welt­quar­tier die renom­mier­te Aus­zeich­nung in Stutt­gart. In der Begrün­dung der Jury „über­zeugt das Pro­jekt sowohl auf städ­te­bau­li­cher als auch auf archi­tek­to­ni­scher Ebe­ne durch maß­voll prä­zi­se gesetz­te Ein­grif­fe.“ Das IBA-Pro­jekt Wil­helms­burg Mit­te erhielt zudem eine Belo­bi­gung der Jury.
Bereits 33 Prei­se und Aus­zeich­nun­gen haben Pro­jek­te der Inter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA Ham­burg erhal­ten. Nun ist eine wich­ti­ge natio­na­le Aus­zeich­nung dazu gekom­men. Das IBA-Pro­jekt Welt­quar­tier erhielt am 9. Okto­ber den Deut­schen Städ­te­bau­preis 2014, der von der Deut­schen Aka­de­mie für Städ­te­bau und Lan­des­pla­nung aus­ge­lobt und von der Wüs­ten­rot Stif­tung geför­dert wird.

„Die Sied­lung beein­druckt durch eine ein­la­den­de groß­zü­gi­ge Stim­mung mit star­kem, Iden­ti­tät stif­ten­den Cha­rak­ter. Frei­raum­kon­zept und Archi­tek­tur schaf­fen einen star­ken, aber zurück­hal­ten­den Rah­men, der durch die unter­schied­li­chen Bewoh­ner viel­fäl­tig bunt aus­ge­malt wird. Gemein­sam ist es den Pro­jekt­be­tei­lig­ten gelun­gen auf sozia­ler, par­ti­zi­pa­ti­ver und gestal­te­ri­scher Ebe­ne eine ange­mes­se­ne Spra­che zu fin­den, so dass das Welt­quar­tier für  vie­le Men­schen unter­schied­li­cher Her­kunft zur neu­en Hei­mat wur­de“, so die Begrün­dung der Jury.

„Die­ser Preis ist eine bedeu­ten­de Wür­di­gung der Arbeit aller, die am IBA-Pro­jekt Welt­quar­tier mit­wir­ken. Eine Inter­na­tio­na­le Bau­aus­stel­lung dient als wich­ti­ger Kata­ly­sa­tor, doch erst auf der Basis einer brei­ten Betei­li­gung der Bewoh­ner und zusam­men mit der Bau­her­rin SAGA Sied­lungs-Akti­en­ge­sell­schaft Ham­burg, den betei­lig­ten Pla­nern und Archi­tek­ten wur­de das Pro­jekt zum Erfolg. Mit dem Welt­quar­tier ist heu­te ein bei­spiel­ge­ben­der Pro­zess des Stadt­um­baus aus­ge­zeich­net wor­den und das macht uns sehr stolz“, sagt IBA-Geschäfts­füh­rer Uli Hellweg.

Im Ham­bur­ger Stadt­teil Wil­helms­burg, wo im süd­li­chen Rei­her­stiegvier­tel eine Nach­bar­schaft aus über 30 Natio­nen zu Hau­se ist, wird seit 2009 eine ehe­ma­li­ge Arbei­ter­sied­lung moder­ni­siert, umge­baut und durch Neu­bau­ten ergänzt. Flan­kiert von einem umfang­rei­chen und inno­va­ti­ven Betei­li­gungs­pro­zess ent­steht bis Anfang 2015 das IBA-Pro­jekt Welt­quar­tier, ein Modell­pro­jekt für inter­kul­tu­rel­les Woh­nen. Ins­ge­samt wer­den knapp 770 Wohn­ein­hei­ten von der SAGA GWG nach den Plä­nen von sie­ben Archi­tek­tur­bü­ros um- bzw. neu gebaut. Dar­über hin­aus wur­den 46 Gewer­be­ein­hei­ten im neu­en Welt-Gewer­be­hof geschaf­fen. Seit Anfang 2013 erfolgt eine rege­ne­ra­ti­ve Wär­me­ver­sor­gung durch den benach­bar­ten Ener­gie­bun­ker, eben­falls ein Pro­jekt der Inter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA Ham­burg. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen sind unter www.iba-hamburg.de/weltquartier zu finden.

Der im Jahr 1979 ins Leben geru­fe­ne Deut­sche Städ­te­bau­preis dient der För­de­rung einer zukunfts­wei­sen­den Pla­nungs­kul­tur und Stadt­bau­kunst. Dabei sol­len die Pro­jek­te in her­aus­ra­gen­der Wei­se den aktu­el­len Anfor­de­run­gen an zeit­ge­mä­ße Lebens­for­men eben­so Rech­nung tra­gen wie den Her­aus­for­de­run­gen an die Gestal­tung des öffent­li­chen Raums, dem spar­sa­men Res­sour­cen­ver­brauch sowie den Ver­pflich­tun­gen gegen­über der Orts- und Stadt­bild­pfle­ge. Der Preis wird in zwei Spar­ten vergeben.

Quel­le: IBA Ham­burg GmbH www.iba-hamburg.de/weltquartier