Mit rund 700 Gästen hatte der Veranstalter, das Atelierhaus 23, die höchste Anzahl von Besuchern von allen bisherigen Festen. Und das letztlich in nur 5 Stunden zwischen 14 und 19 Uhr. Zelte und Stände erlebten einen wahren Ansturm am Samstag, 03. Dezember vor dem 2. Advent.
Mit rund 40 Ausstellern hatte das Künstlerteam die Anzahl auf Grund der Nachfrage verdoppelt, die Aussteller kamen bis aus der Lüneburger Heide nach Wilhelmsburg. Die Angebote an Geschenkideen waren allesamt handgestaltet und boten von etablierten Anbietern, als auch von ganz jungen Start-ups, den Besuchern eine breite Auswahl zum Nikolaus- oder Weihnachtsfest.
Die Mischung macht es: Natürlich waren auch wieder viele Sozialverbände von der „Tafel“ bis zur „Familienhilfe“ beratend über ihr Angebot präsent.
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Das kulinarische Angebot reichte von der guten Grillwurst, über dem Nudelbuffett von „Don Matteo“ bis zur vegetarischen und veganen Auswahl, von Deutschland, Italien, Türkei über Afghanistan und Syrien.
Beeindruckend das Musikprogramm, eingeläutet durch ein Spontan-Konzert von Benjamin Banzko und seinen großartigen Jazz-Sänger. Auf dem Weg zu einem Gig zum Harburger Hafen, legten die Musiker einen umjubelten Auftritt hin. Das Duo „Kabel-Jo“ begeisterte mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern am Lagerfeuer zum Mitsingen, was auch viele Gäste gerne taten.
Den musikalischen Abschluss feierte der bekannte Thuma-Mina Chor mit Gospels, Evergreens und den schönsten Balladen vom kürzlich verstorbenen Musikwelt-Helden L. Cohen. Hallelujah!
Am völlig großartigsten und vielleicht einzigartigsten aber ist die unaufgeregte Selbstverständlichkeit im Umgang und Ablauf von Dingen im Stadtteil: Man hilft sich und ist dabei! Morgens um 8 Uhr kam die Lebenshilfe und baute Großzelte auf, um die Aussteller unterzubringen.
Die IG Reiherstieg half bei allen Strom- und Heizungsfragen und verlor auch nicht die Nerven, wenn zum dritten Mal die Sicherungen flogen, weil doch mehr Öfen und Kochfelder angeschlossen wurden, als angekündigt. Pastorin Frau Blös eröffnet den Markt und sprach Gottes Segen und alle denkbaren Kulturen und Nationen im Stadtteil antworten mit Applaus. Besucher lösten die durchgefrorenen Betreuer am Rodelflitzer für Kinder ab, einfach, weil es nett war.
Die Tombolagewinne, jede Menge davon Geschenke aus dem Stadtteil, wie großzügige Essensgutscheine, sind für die Gesamteinnahme von fast 1300 Euro verantwortlich. Über das Geld freut sich eine Mutter-Kind-Gruppe in arabischer Sprache in der Folgeunterkunft Schlenzig Straße.
Das Atelierhaus dankt allen Besuchern, Unterstützern, Helfern und den
Sponsoren: Sanierungsbeirat, Bezirksamt Mitte, Hamburg Energie, IG Reiherstieg, HASPA, Edeka Ziegler und Aurubis.
Quelle & Fotos: Atelierhaus 23/Jann Kaune