Auf dem Weg ins erneuerbare Wilhelmsburg

Foto@ IBA Hamburg GmbH ‑Bernadette Grimmenstein – Energiebunker Architekturfotografie August 2013

Bildschirmfoto 2015-01-23 um 14.32.09

Der „Ener­gie­at­las – Werk­be­richt 1“ der IBA Ham­burg erscheint am 26. Januar.

Die Pres­se­mit­tei­lung der IBA Hamburg

Vier Jah­re lang wur­de das welt­weit viel­be­ach­te­te Kli­ma­schutz­kon­zept Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg im Rah­men der Inter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA Ham­burg prak­tisch umge­setzt, am 26. Janu­ar 2015 erscheint dazu der ers­te Werk­be­richt. Der von der IBA Ham­burg GmbH, dem Umwelt­bun­des­amt sowie der TU Darm­stadt her­aus­ge­ge­be­ne Band stellt die Umset­zung und die Wei­ter­ent­wick­lung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes in den Kon­text aktu­el­ler Dis­kus­sio­nen zur Energiewende.

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Foto@ IBA Hamburg GmbH - Johannes Arlt - Energieberg Georgswerder - Blaue Stunde Juni 2013
Foto@ IBA Ham­burg GmbH – Johan­nes Arlt – Ener­gie­berg Georgs­wer­der – Blaue Stun­de Juni 2013

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Foto@ IBA Hamburg GmbH - Falcon Crest Air - Luftbild Wilhelmsburg Juni 2013
Foto@ IBA Ham­burg GmbH – Fal­con Crest Air – Luft­bild Wil­helms­burg Juni 2013

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Mit dem Kli­ma­schutz­kon­zept Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg hat die IBA Ham­burg 2010 ein stra­te­gi­sches Kon­zept zum ener­ge­ti­schen Umbau eines zen­tral in Ham­burg gele­ge­nen Stadt­teils mit einer Grö­ße von 35 Qua­drat­ki­lo­me­tern und mehr als 55.000 Bewoh­nern vor­ge­legt. Ziel ist eine fast hun­dert­pro­zen­ti­ge Ver­sor­gung des Wohn- und Gewer­be­ge­bäu­de­be­stands Wil­helms­burgs durch erneu­er­ba­re und lokal erzeug­te Ener­gie bis zum Jahr 2050. Zur Errei­chung die­ses ambi­tio­nier­ten Ziels eines kli­ma­neu­tra­len Quar­tiers hat sich die IBA Ham­burg in dem Kli­ma­schutz­kon­zept die vier stra­te­gi­schen Hand­lungs­fel­der ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Neu­bau, ener­ge­ti­sche Sanie­rung des Bestan­des, erneu­er­ba­re Wär­me­net­ze sowie erneu­er­ba­re Strom­erzeu­gung vor­ge­nom­men. Vier Jah­re lang wur­de das Kon­zept umge­setzt, gera­de auf­grund sei­ner prak­ti­schen Durch­füh­rung hat es dabei viel natio­na­le und inter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit auf sich gezogen.

Der nun vor­lie­gen­de Werk­be­richt 1 zum Ener­gie­at­las zeigt ein dif­fe­ren­zier­tes Bild der Umset­zung und par­al­le­len Wei­ter­ent­wick­lung des Kon­zep­tes Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg im Jahr 2014. Gro­ße Tei­le der Road­map 2010 sind heu­te Rea­li­tät: Der Ener­gie­berg Georgs­wer­der ver­sorgt rech­ne­risch 20 Pro­zent der Haus­hal­te der Elb­in­sel mit erneu­er­ba­rem Strom. Alle Neu­bau­ten und Sanie­run­gen, die im Rah­men der Inter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung Ham­burg umge­setzt wur­den, haben die gesetz­li­chen Min­dest­an­for­de­run­gen an die Ener­gie­ef­fi­zi­enz über­trof­fen und sen­ken damit den Ener­gie­ver­brauch auf den Elb­in­seln.  Dabei haben die neu ent­stan­de­nen rege­ne­ra­ti­ven Wär­me­net­ze um den Ener­gie­bun­ker und in der Wil­helms­bur­ger Mit­te ihr Poten­zi­al noch nicht voll aus­ge­schöpft, kön­nen aber in Zukunft vie­le wei­te­re Haus­hal­te der Elb­in­sel mit erneu­er­ba­rer Wär­me ver­sor­gen. Ande­rer­seits las­sen sich zahl­rei­che damals nicht vor­her­seh­ba­re Fak­to­ren kon­sta­tie­ren, die ein­zel­ne Pro­jek­te ver­zö­ger­ten oder unrea­li­sier­bar mach­ten. Inso­fern steht die Umset­zung des Kon­zep­tes vor neu­en Her­aus­for­de­run­gen, die im Werk­be­richt for­mu­liert wur­den, um die CO2-Neu­tra­li­tät in Wil­helms­burg auch tat­säch­lich bis 2050 zu erreichen.

In der Zwi­schen­aus­wer­tung wer­den die metho­di­schen Ansät­ze des Kon­zepts von ver­schie­de­nen Autoren vor dem aktu­el­len Hin­ter­grund bun­des­wei­ter Erfah­run­gen reflek­tiert, die gesell­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Trag­fä­hig­keit des gesam­ten Vor­ha­bens kri­tisch unter­sucht. Die­ser ana­ly­ti­sche Pro­zess mün­det schließ­lich in Vor­schlä­gen für die Fort­schrei­bung des mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ten Kli­ma­schutz­kon­zep­tes Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg nicht zuletzt auch, um dem lan­ge ver­nach­läs­sig­ten Stadt­teil Wil­helms­burg zu einem neu­en inno­va­ti­ven Image als Pio­nier­stadt­teil Ham­burgs zu ver­hel­fen. Die Her­aus­ge­ber füh­ren dabei sowohl not­wen­di­ge tech­ni­sche Umset­zungs­schrit­te als auch sozia­le und poli­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen für die nächs­ten Jah­re zusam­men. Aus Sicht des Umwelt­bun­des­am­tes, der TU Darm­stadt und der IBA Ham­burg gilt es das Kli­ma­schutz­kon­zept Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg als Leucht­turm­pro­jekt wei­ter­zu­füh­ren. Ham­burg ist mit die­sem Pro­jekt – gera­de wegen sei­nen wert­vol­len Pra­xis­er­fah­run­gen – nicht nur inter­na­tio­nal ein Vor­rei­ter neu­er städ­te­bau­lich-ener­ge­ti­scher Kon­zep­te sowohl im Stadt­neu- wie im Stadt­um­bau, son­dern auch ein Labor für inno­va­ti­ve prak­ti­sche Lösungen.

Jut­ta Blan­kau, Sena­to­rin für Stadt­ent­wick­lung und Umwelt

„Wil­helms­burg hat in den letz­ten Jah­ren eine beacht­li­che Ent­wick­lung durch­ge­macht. Das wol­len wir zusam­men mit der IBA Ham­burg im Woh­nungs­bau und bei der Quar­tier­s­ent­wick­lung fort­set­zen. Wil­helms­burg wird damit zu einem der inno­va­tivs­ten Stadt­tei­le in Hamburg.“

Har­ry Leh­mann, Umwelt­bun­des­amt Berlin

„Das Kli­ma­schutz­kon­zept Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg ist ein­ge­bun­den in wich­ti­ge natio­na­le wie inter­na­tio­na­le Koope­ra­ti­ons- und For­schungs­pro­jek­te, sodass es nicht nur einem brei­ten Publi­kum prä­sen­tiert wird, son­dern auch Ansät­ze und Erfah­run­gen inten­siv dis­ku­tiert und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Die­ses Kon­zept ist eine exem­pla­ri­sche Blau­pau­se auch für ande­re Regio­nen Deutschlands.“

Uli Hell­weg, Geschäfts­füh­rer IBA Ham­burg GmbH

„Die IBA Ham­burg steht für einen ganz­heit­li­chen Ansatz in der Stadt­ent­wick­lung, zu dem auch der ener­ge­ti­sche Stadt­um­bau gehört. Wir kön­nen mit die­sem ers­ten Werk­be­richt zum Kli­ma­schutz­pro­jekt Erneu­er­ba­res Wil­helms­burg bereits aus der Pra­xis der rea­li­sier­ten ener­ge­ti­schen Bau­pro­jek­te berich­ten. Mit dem bis­her Erreich­ten haben wir die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen, um Ham­burgs Pio­nier­rol­le wei­ter aus­zu­bau­en und auch in der Zukunft wich­ti­ge Bei­trä­ge für die Ener­gie­wen­de auf der kom­mu­na­len Ebe­ne zu schaffen.“

 

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Ener­gie­at­las Werk­be­richt 1. – Zukunfts­kon­zept Erneu­er­ba­res Wilhelmsburg

IBA Ham­burg GmbH / Umwelt­bun­des­amt / TU Darm­stadt (Hg.)

224 Sei­ten mit ca. 150 Abb. und Plänen

Preis: 32,00 €,

ISBN 978–3‑86859–343‑3

E‑Book Eng­lisch: ISBN 978–3‑86859–349‑5, E‑Book Deutsch: ISBN 978–3‑86859–889‑6

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Ver­an­stal­tungs­hin­weis:

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Fach­fo­rum, Buch­prä­sen­ta­ti­on und Diskussion
AUF DEM WEG INS ERNEUERBARE WILHELMSBURG – ERSTE RESULTATE UND AUSBLICKE

26. Janu­ar 2015

13.00 – 18.00 Uhr Fachforum
18.30 – 20.00 Uhr Buch­vor­stel­lung und Diskussion

IBA Ham­burg GmbH, IBA DOCK, Am Zoll­ha­fen 12, 20539 Hamburg
Ein­tritt frei.

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Quel­le & Fotos: www.iba-hamburg.de