Kunst verbindet – Paint it

Ausstellungseröffnung im Laurenz Jansen Haus in Kirchdorf Süd

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Im Lau­renz Jan­sen gab es am Don­ners­tag Kunst im Dop­pel­pack zu bestau­nen: das Pro­jekt „Tog­e­ther – Kunst ver­bin­det“ ende­te, und zugleich star­te­te die neue Akti­on „Paint it – Wir sagen es mit Kunst“. Der inklu­si­ve Kunst­ver­ein Insel­ate­lier stell­te die Arbei­ten sei­ner Teil­neh­mer aus. Petra Korff, eine der Lei­te­rin­nen des Treff­punkts in Kirch­dorf Süd, stell­te das Haus und die Aus­stel­lung mit war­men Wor­ten vor. Und damit es nicht zu lang­wei­lig wur­de, sang Magnus „Mag“ Wul­ff zwi­schen­durch selbst­ver­fass­te Lie­der. Maren Fie­big, die Lei­te­rin des ers­ten Inklu­si­ven Kunst­ver­eins erklär­te ihre Arbeit mit fol­gen­den Wor­ten: „Wir arbei­ten alle ehren­amt­lich und wol­len gemein­sam mit und für die Men­schen im Stadt­teil etwas schaffen.

Inklu­siv bedeu­tet für uns, dass Behin­der­te und Nicht­be­hin­der­te, Groß und Klein, Alt und Jung gemein­sam malen und dadurch Gren­zen über­win­den und sich gegen­sei­tig respek­tie­ren“. Die Vor­stands­frau­en des Ver­eins wup­pen jede Men­ge Arbeit. Sie orga­ni­sie­ren die wöchent­li­chen Tref­fen, orga­ni­sie­ren Ver­an­stal­tun­gen, Initia­ti­ven und Aus­stel­lun­gen. Nicht zu ver­ges­sen die über­aus enga­gier­te Öffent­lich­keits­ar­beit. Mit den umlie­gen­den Schu­len gibt es frucht­ba­re Koope­ra­tio­nen und vie­le Kin­der aus dem Quar­tier fin­den den Weg in das Ate­lier am Dah­l­grün­ring 3.

Die Teil­nah­me ist für alle kostenlos.

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Ein Schat­ten lag jedoch auf der Ver­an­stal­tung, da die enga­gier­te Mit­strei­te­rin Ursu­la Töll­ner vor kur­zem ver­stor­ben war. In einer Gedenk­mi­nu­te wur­de an sie gedacht. Doch viel mehr sagen ihre viel­schich­ti­gen Bil­der aus, beson­ders ihr letz­tes Werk „Auf der Flucht“. Eine beson­ders schö­ne Ges­te ist die gemein­sam gestal­te­te Col­la­ge mit einem Foto von Ursi. Sie bleibt unver­ges­sen. Die zahl­rei­chen Besu­cher waren von der Aus­stel­lung ange­tan. Beson­de­res Inter­es­se fan­den die far­ben­fro­hen Bil­der und Col­la­gen der Kin­der und die natür­lich wir­ken­den Por­träts. „Hän­de malen ist das Schwie­rigs­te, erklär­te Künst­ler Peter Rücker eini­gen Besu­che­rin­nen. Da muss man auf die Far­ben ach­ten und, dass am Ende kei­ne Kral­len ent­ste­hen“. Ja, so ist das, aller Anfang ist schwer, aber in der Grup­pe und unter respekt­vol­ler Anlei­tung so viel einfacher.

Die Aus­stel­lung kann bis zum 30. Sep­tem­ber kos­ten­los besich­tigt wer­den. Und wer ein Stück davon mit nach Hau­se neh­men möch­te, kann den krea­ti­ven Aus­stel­lungs­ka­len­der für zwan­zig Euro erwerben.

Und zum Abschluss gab es noch eine Mit­mach­ak­ti­on. Alle Besu­cher konn­ten nach eige­nen Ideen unter der kom­pe­ten­ten Anlei­tung von Bild­haue­rin Inga Sei­pel indi­vi­du­el­le Flie­sen gestal­ten. Die­se wer­den, wenn sie in eini­gen Wochen getrock­net und gebrannt sind, die Wand an der Apo­the­ke in Kirch­dorf Süd ver­schö­nern – Kunst im öffent­li­chen Raum. Eine schö­ne Ver­an­stal­tung, eine enga­gier­te Initia­ti­ve, was braucht es mehr für unse­ren Stadtteil?!

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