Schaffe, schaffe, Häusle baue!

Der Bauspielpatz auf dem Rotenhäuser Feld

„Ich bin jeden Tag hier, um mein Haus fer­tig zu bau­en, mit den Schop­pern zu fah­ren und um mei­ne Freun­de zu tref­fen“, sagt der neun­jäh­ri­ge Cem. Er ist genau so ger­ne hier auf dem Bau­spiel­platz wie die ande­ren 30 bis 40 Kin­der, die fast alle aus der Nach­bar­schaft stam­men. Susan­na und Lau­ra legen gera­de rund um ihr Haus einen Gar­ten an, wäh­rend ihr Kum­pel Mark ver­sucht, das Dach dicht zu bekom­men. Und dann fehlt ja auch noch die Ein­rich­tung. Doch zuvor gibt es erst ein­mal eine Stär­kung mit Fri­ka­del­len und Melo­ne. Danach wird flei­ßig gesägt, gehäm­mert und gewer­kelt, was das Zeug hält. 120 Stamm­gäs­te gibt es hier. Vie­le kom­men gleich nach der Schu­le. Und sie sind alle sehr stolz dar­auf, was sie bis­her geschafft haben. Vie­le haben ein Haus, es gibt eine Natur-Kegel­bahn, eine Schau­kel und eine überdachte Feu­er­stel­le. Und mit Musik geht alles viel leich­ter von der Hand.

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Der Platz hat von April bis Okto­ber diens­tags und frei­tags von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Früher war der Platz am Bun­ker, meint Ken­an Alimci, der Lei­ter, den alle nur lie­be­voll Ken­an nen­nen. Doch nun sind sie umge­zo­gen, gleich gegenüber vom Spiel­heim. Das ist viel prak­ti­scher und Beschwer­den von den Nach­barn gab es noch nie. Yeliz und zwei wei­te­re Hono­rar­kräf­te unterstützen die Kin­der bei ihren Bau­vor­ha­ben. Darüber hin­aus gibt es Koope­ra­tio­nen mit den umlie­gen­den Schu­len und der BI. Vie­le gro­ße Pro­jek­te haben sich die Kids noch vor­ge­nom­men: Alle Häu­ser sol­len Dächer bekom­men, der zwei­te Con­tai­ner wird bemalt und ein Teich ange­legt. Und nach geta­ner Arbeit gibt es Stock­brot, Was­ser­spie­le und manch­mal Dis­co. Und was ist das Beson­de­re am Bau­spiel­platz? „Hier kön­nen die Kin­der selbst­stän­dig alles machen, was ihnen Spaß bringt, es gibt kei­nen Druck und kei­ne Zen­su­ren. Doch einen Wunsch haben die Lütten noch. Sie möch­ten ger­ne, dass ihre Leh­re­rIn­nen und die Eltern ein­mal vor­bei­schau­en, um ihre Wer­ke zu bewun­dern“, erklärt Ken­an Alimci. Das kann ja so schwer nicht sein. Also, wer jetzt Lust bekom­men hat, schnell hin zum Bau­spiel­platz, alles ist kos­ten­los und Platz für wei­te­re Häu­ser gibt es auch noch. Schaf­fe, schaf­fe – Häus­le baue!

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