St. Maximilian Kolbe-Kirche hat eine Zukunft!

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Die St. Maxi­mi­li­an Kol­be-Kir­che bleibt als Gebäu­de erhal­ten. Die Kir­che wird saniert und von den Mal­te­sern zu einem Zen­trum der Begeg­nung mit sozia­len und kul­tur­sen­si­blen Ange­bo­ten umge­wan­delt. Das teil­ten das Erz­bis­tum Ham­burg, die Kul­tur­be­hör­de und die Mal­te­ser am Mon­tag, 8. Dezem­ber, in einem gemein­sa­men Pres­se­ge­spräch in Ham­burg-Wil­helms­burg mit.

An der Finan­zie­rung der 900.000 Euro teu­ren Außen­sa­nie­rung der Kir­che betei­li­gen sich der Bund mit 400.000 Euro, das Denk­mal­schutz­amt Ham­burg mit 350.000 Euro, davon 100.000 Euro aus einer zweck­ge­bun­de­nen pri­va­ten Zuwen­dung an das Amt, und die Ham­bur­ger Stif­tung Denk­mal­pfle­ge mit 50.000 Euro. Das Erz­bis­tum Ham­burg enga­giert sich mit 100.000 Euro.

Kul­tur­se­na­to­rin Prof. Bar­ba­ra Kis­se­ler: „In mona­te­lan­ger gemein­sa­mer Anstren­gung vie­ler Betei­lig­ter ist es gelun­gen, die Vor­aus­set­zun­gen zum Erhalt der St. Maxi­mi­li­an-Kol­be-Kir­che zu schaf­fen. Der Bau von Jo Fil­ke aus dem Jahr 1974 zählt als Bei­spiel der Spät­mo­der­ne zu den jüngs­ten und zugleich ein­drück­lichs­ten Denk­mä­lern der Stadt. Mit ihrer mar­kan­ten Spi­ral­form ist die Kir­che ein wich­ti­ges städ­te­bau­li­ches Wahr­zei­chen in Wil­helms­burg und zugleich ein sozia­ler Anker für das Quar­tier. Es ist ein schö­ner Erfolg, dass der Denk­mal­schutz mit sei­nem Wer­ben für die Ver­träg­lich­keit von Kir­chen­sa­nie­rung, Umnut­zung und Erwei­te­rung des Alten­heims über­zeu­gen und in einer gemein­sa­men Anstren­gung die not­wen­di­gen Mit­tel für die Grund­sa­nie­rung mobi­li­siert wer­den konnten.“

Geist­li­cher Rat Georg Berg­ner, Erz­bis­tum Ham­burg: „Nach inten­si­ven Ver­hand­lun­gen sind wir zu einer Lösung gekom­men, bei der die Inter­es­sen aller Betei­lig­ten berück­sich­tigt wer­den konn­ten. Wir sind sehr froh, dass es dank gemein­sa­mer Anstren­gun­gen gelun­gen ist, die Zukunft des Alten- und Pfle­ge­heims St. Maxi­mi­li­an Kol­be zu sichern. Dies schien zunächst unver­ein­bar mit dem Erhalt des Kirch­ge­bäu­des. Für die Bewoh­ner des Senio­ren­heims und die Pfarr­ge­mein­de in Wil­helms­burg freut es mich, dass ein Got­tes­dienst­raum in der Kir­che erhal­ten bleibt und der Stand­ort zudem durch wei­te­re sozia­le Ange­bo­te der Mal­te­ser eine zusätz­li­che Aus­strah­lung in den Stadt­teil bekom­men kann. Gemein­sam mit der Pfar­rei St. Boni­fa­ti­us, der katho­li­schen Schu­le und der Kin­der­ta­ges­stät­te sowie dem Kran­ken­haus Groß Sand bleibt die katho­li­sche Kir­che stark auf der Elb­in­sel ver­tre­ten. Wir dan­ken den Mal­te­sern, dem Denk­mal­amt und der Pfar­rei für die kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit. Wir sind zuver­sicht­lich, dass eini­ge noch offe­ne Punk­te bis zur Rea­li­sie­rung des Pro­jek­tes in den nächs­ten Wochen gemein­sam gut gelöst wer­den können.“

Neue Eigen­tü­me­rin der St. Maxi­mi­li­an-Kol­be Kir­che ist die Mal­te­ser Nord­deutsch­land gGmbH. Geschäfts­füh­rer Klaus Deit­ma­ring zeigt sich über die umfas­sen­de Unter­stüt­zung des Bun­des, der Stadt Ham­burg, der Ham­bur­ger Stif­tung Denk­mal­pfle­ge und des Erz­bis­tums Ham­burg sicht­lich erfreut: „Wir sind sehr dank­bar für die viel­sei­ti­ge Unter­stüt­zung zum Erhalt der Kir­che, sowohl in finan­zi­el­ler als auch in ideel­ler Hin­sicht. Die Beton­fas­sa­de des auf­fäl­li­gen Spi­ral­baus kann nun fach­ge­recht saniert wer­den. Zusätz­lich zu dem geplan­ten Innen­aus­bau durch die Mal­te­ser erfährt der Innen­raum des Kir­chen­baus eine neue Nut­zung. Die Mal­te­ser wer­den ihn in einen Raum für sozia­le und kul­tur­sen­si­ble Ange­bo­te umwan­deln und die­sen zukünf­tig für mal­te­ser­spe­zi­fi­sche Ange­bo­te, die den viel­fäl­ti­gen Bedürf­nis­sen der alten wie jun­gen Wil­helms­bur­ger ent­spre­chen, nut­zen. So wer­den ins­be­son­de­re Bür­ger mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund z. B. durch das Ange­bot einer sozi­al­pfle­ge­ri­schen Aus­bil­dung mit kul­tur­sen­si­bler Aus­rich­tung eine Unter­stüt­zung in der Pfle­ge und Betreu­ung ihrer Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen erhal­ten. Auch wird im Innen­raum der Kir­che eine klei­ne Kapel­le für die Bewoh­ner des in Mal­te­ser Trä­ger­schaft befind­li­chen direkt benach­bar­ten St. Maxi­mi­li­an-Kol­be Pfle­ge­heims eingerichtet.“

Quel­le: HH-Senat

 

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