Unterwegs auf einem ausgezeichneten Radweg
Die Urlaubszeit naht und dieses Jahr geht es nach Balkonien. Ist ja auch schön hier zuhause. Doch immer nur in der Sonne brutzeln ist langweilig. Also ab aufs Rad und die Elbinsel anders erleben. Unsere Tour startet am S‑Bahnhof Wilhelmsburg. Von dort radeln wir gemütlich in das Gelände der igs. Kurz vor dem Skatepark gibt es die erste Herausforderung: Ein Fitness-Parcours sorgt mit Trampolin, Laufrad und Balancierwegen für Schweißausbrüche bei Groß und Klein. Weiter geht es einen kleinen Hügel hinauf und dann rechts abbiegend in den Rosenboulevard. Auch in diesem Jahr lädt die Blütenpracht zum Staunen und Fotografieren ein. Über die igs-Brücke fahren wir an der „Geheimen Insel“, einen der schönsten Spielplätze, vorbei. Entlang des Kanals führt der Radweg am Wasserwerk vorbei zum Garten der Religionen. Wir überqueren die Georg-Wilhelm-Straße und sind auf dem Loop angekommen, einer Radstrecke, die sich einmal durch die Insel schlängelt, gut zu erkennen an den vier Quadraten und den Kilometersteinen. Nach den blühenden Eindrücken befinden wir uns hier in einer anderen Welt. Hochgestapelte Container begleiten uns links und rechts des Weges und ins Blickfeld geraten Getreidesilos und Schiffe, die beladen und entladen werden. Kunst und Hafen, das passt zusammen. Am Reiherstiegdeich befindet sich das MS Dockville-Festivalgelände und gegenüber das Kunstcamp. Hier geht es im August wieder hoch her. Doch im Moment genießen wir auf unseren Rädern die Ruhe und den einzigartigen Ausblick. Langsam wird es Zeit für eine Pause, vielleicht mit einem kleinen Picknick oder auch lecker Essen vom Grill? Nach einem kleinen Kreuzen der Straße „Bei der Wollkämmerei“ verlassen wir den Hafen und überqueren den Veringkanal. Hier am Interkulturellen Garten (Foto) gibt es für alle Picknicker lauschige Plätze und die Kiddies können mit dem Stadtmodell aus Ytong-Steinen spielen. Für die Grillbegeisterten geht es noch ein Stück am Kanal entlang. Wir queren die Neuhöfer Straße, radeln an der Tonne sowie dem Atelierhaus vorbei und sind mitten im Sanitaspark mit öffentlichen Grillplätzen, Sitzecken, Liegewiese und einem beliebten Spielplatz.
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Nachdem wir uns gut gestärkt und erholt haben verlassen wir den Park Richtung Industriestraße mit einem letzten Blick auf die Honigfabrik. Welch Idylle. Geradeaus geht es bis zum Vogelhüttendeich weiter. Dort biegen wir am Deich rechts ab, bewundern die neu renovierte- neue Schleuse und gelangen über die Brücke in den Spreehafen. Am Ufer liegen Hausboote und am Deich ist immer jede Menge los. Musiker üben, Hunde tollen, Kinder spielen und einer versucht auf Händen zu gehen. Vorbei am S‑Bahnhof Veddel geht wieder ab auf den Loop; links liegt die Reichsstraße, rechts arbeiten emsig Kleingärtner in ihren Schollen. Vorbei am Boxcamp radeln wir wieder am Wasser entlang Richtung Bürgerhaus. Das lassen wir heute einfach rechts liegen und gelangen links zu einem weiteren Highlight unserer Tour. Der Tunnel unter der Reichsstraße zeigt uns den Sternenhimmel, in tagelanger Arbeit handgemalt. Besonders schön ist es bei untergehender Sonne. Der Tag und auch unser Ausflug zwischen Hafen und Schafen neigt sich dem Ende entgegen. Nach einem letzten Berganstieg sind wir zurück am Ausgangsort.
Doch eine Frage ist noch offen, warum ein ausgezeichneter Weg?
Ende Februar diese Jahres erhielt der Loop (oder der Bezirk Hamburg Mitte) den „Deutschen Fahrradpreis 2014“.
Natürlich können auch Inlineskater, Boarder und Wandervögel diesen Weg nutzen.
Viel Spaß dabei wünscht euch WIP!