Ostermontag in der Emmauskirche

„Das 1. Evangelium Matthäus“ 

Der beein­dru­cken­de Paso­li­ni-Jesus-Film Oster­mon­tag in der Emmauskirche 

“il Van­ge­lo secon­do Matteo“, Ita­li­en 1964, 130 Minu­ten, s/w, Spra­che: Deutsch.

Mar­co More­no wird vor dem Film kurz etwas zum Regis­seur, Pier Pao­lo Paso­li­ni, und zur Ent­ste­hung des Films sagen.

 

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Oster­mon­tag, 28. März um 19.30 Uhr- Ein­lass 19 Uhr 

Für Erfri­schun­gen wird gesorgt!

Ein­tritt: Spen­de für “Ärz­te ohne Grenzen“.
Ver­an­stal­ter: Die Ev.-luth. Rei­her­stieg-Kir­chen­ge­mein­de Wilhelmsburg

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Hin­ter­grundhap­pen zum Paso­li­ni-Film 

„Das 1. Evan­ge­li­um Matthäus“

In einer Notiz über sei­ne cine­as­ti­sche Lie­bes­er­klä­rung an Jesus von Naza­reth, schrieb der Regis­seur, Athe­ist, Kom­mu­nist und Homo­se­xu­el­le Pier Pao­lo Paso­li­ni: „Nichts scheint mir gegen­sätz­li­cher zur moder­nen Welt als jene Chris­tus­fi­gur, die sanft in der Spra­che, aber nie­mals im Den­ken und Han­deln ist“.

So skiz­zier­te PPP, anders als in unzäh­li­gen ver­gleich­ba­ren Fil­men über das Leben Jesu, einen zutiefst mensch­li­chen Cha­rak­ter. Einen, der für die Rand­stän­di­gen und Ent­rech­te­ten und gegen die Händ­ler und Pha­ri­sä­er kämpft.

In Dreh­buch und Regie hielt sich Paso­li­ni kom­pro­miss­los, da wort­ge­treu, an das Mat­thä­us-Evan­ge­li­um der Bibel und ver­zich­te­te auf wei­te­re fik­ti­ve Figu­ren und Dia­lo­ge. Als Schau­spie­ler fun­gier­ten fast aus­nahms­los Lai­en Darsteller.

Das unge­wöhn­li­che musi­ka­li­sche Arran­ge­ment ist für die Film­in­dus­trie bis heu­te weg­wei­send. Zu hören sind kon­go­le­si­schen Rhyth­men der Mis­sa Luba, Mozart, rus­si­sche Volks­lie­der, aber auch die weib­li­che Blues­stim­me der sech­zi­ger Jah­re, Odet­ta Hol­mes mit ihrem Welt­hit und Spi­ri­tu­al “Some­ti­mes I feel like a Mother­less Child“.

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