PoetrySlam-bääähm

Poetischer Vortrag gedichtet im Streit macht Dichter wett – jetzt wird poetisch geslamt

Ein Slam ist ein Wett­streit, ein Poe­try Slam ein Vor­trags­dich­ter­wett­streit, in dem selbst­ver- fass­te lite­ra­ri­sche Tex­te vor­ge­tra­gen wer­den. Inner­halb einer bestimm­ten Zeit, ger­ne mit Selbst­in­sze­nie­rung und vor Publi­kum. Die­ses bewer­tet den Poe­ten nach Art des Vor­trags und Güte des Text­in­halts und kürt einen zum Sieger.

Wir bie­ten auch hier eine Büh­ne für Poe­ten. Wir möch­ten euch Slam­mer aus Ham­burg mit ihren poe­ti­schen Tex­ten vor­stel­len. Ihr seid das Publi­kum. Die Tex­te sind gedruckt und durch­aus lesenswert.

Da die Poe­try Tex­te hier nicht voll­stän­dig abge­druckt wer­den kön­nen, haben wir sie für euch in unser Online Por­tal gestellt. Dort fin­det auch die Per­for­mance statt.
Und was hat das mit einem Wett­be­werb zu tun? Abge­stimmt wird später! Das WIE erfahrt ihr in der November-Ausgabe!

Du bist Poe­try Slam­mer und lebst auf der Insel? – Möch­test Dei­nen Text ver­öf­fent­licht haben?
Dann schreib uns: wip@wip-wilhelmsburg.de oder Carola@WIP-wilhelmsburg.de

 

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Danny Grimpe

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Die­ses Mal mit dabei: Dan­ny Grim­pe – Gebo­ren 1993 – Stern­zei­chen Tocotronic

Schreibt humo­ris­ti­sche Pro­se mit Hang zur Ham­bur­ger Schu­le: Böse, tief­grün­dig und vor allem das, was Men­schen, die von sich behaup­ten, authen-tisch zu sein, ger­ne wären: authen­tisch. Neben der Büh­ne einer der Köp­fe von Grim­mig & Gög­ge, Ham­burgs such­ma­schi­nen­op­ti­mier­tes­ter Pod­cast an der Ruhr, und der fauls­te Kari­ka­tu­rist der Welt. Comics über Schwe­den, Tex­te über Lie­be. Eben alles, was man als Genera­ti­ons­ver­wei­ge­rer in der Groß­stadt ver­tre­ten kann.

Ach­ja: Und Fina­list der deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten im Poe­try Slam im Bereich U20 – 2014.

Mit einem Text über Toco­tro­nic. Moin. Fish slap. Grim­pe out.“- Jason Bartsch

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HINWEIS:. Die Inhalte von Danny Grimpe dürfen nur im Kontext des Magazins genutzt werden und nur wenn er der Veröffentlichung zustimmt und alle Rechte bei ihm bleiben
 

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David Gerhold

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David wur­de schon in jun­gen Jah­ren mit den häss­li­chen Sei­ten des Lebens kon­fron­tiert. 1991 unfrei­wil­lig in Dort­mund-Hör­de gebo­ren, auf­ge­wach­sen unfrei­wil­lig der 20.000-Seelen Klein­stadt Wülf­rath in NRW und stu­diert in Mag­de­burg. Das dann wie­der­um frei­wil­lig. Er macht was mit Medi­en, denn wer auf Deutsch­lands Büh­nen steigt, um selbst­ver­fass­te Tex­te vor­zu­tra­gen, kann gar nicht genug Selbst­hass in sich tragen.

Seit 2015 lebt und arbei­tet er nun in Ham­burg. Dort ver­bringt er die Zeit damit, ziel­los über die Lan­dungs­brü­cken zu strei­fen, viel zu spät ins Bett zu gehen und viel zu viel über obsku­re aus­län­di­sche Fil­me aus den 60ern zu wis­sen. Außer­dem schreibt er Tex­te. Vor­wie­gend skur­ri­le Kurz­ge­schich­ten, in denen er All­tags­be­ob­ach­tun­gen und alber­ne Gedan­ken­gän­ge ver­ar­bei­tet und ab und zu auch mal eine Mes­sa­ge in dem geball­ten Unsinn vergräbt.

Damit macht er seit 2010 nun schon die deut­schen Poe­try Slam-Büh­nen unsi­cher. Für den einen oder ande­ren Sieg hat es sogar auch schon­mal gereicht, so zum Bei­spiel der Titel des Mag­de­bur­ger Stadt­meis­ters 2014 (ein gol­de­nes Jahr für David Ger­hold). Außer­dem ist er mehr­fa­cher Teil­neh­mer der Deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten. Wer weiß, wohin ihn sein Weg in den nächs­ten Jah­ren noch füh­ren wird. Viel­leicht sogar nach Wilhelmsburg.

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Arne Poeck

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Mei­ne Spe­zia­li­tät ist es, die Jury zu spal­ten: zwei­mal habe ich es geschafft,eine 0 und eine 10 in einer Wer­tung zu erhal­ten ! Mei­ne eher slam – unty­pi­schen Tex­te sind vor­wie­gend sprach­spiel­ge­prägt und haben oft fol­gen­de Merkmale:
 
  • Tex­te als „Hand­les“ ( z.B. durch­ge­hend alli­te­rie­ren­de Tex­te, mono- und bivo­ka­li­sche Tex­te, Tex­te mit Häu­fun­gen bestimm­ter Sil­ben und Wörter)
  • Laut­ma­le­rei, Lautpoesie
  • Spiel mit Spra­che und Wor­ten , bis­wei­len dada­is­tisch wirkend
  • inspi­riert durch Ernst Jandl
  • expe­ri­men­tell
  • Ver­wen­dung kom­bi­na­to­ri­scher Methoden
  • spon­tan geschrie­be­ne Kurz­tex­te, die sich auf ande­re Tex­te des Abends beziehen.

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Monika Mertens

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Moni­ka Mer­tens, gebür­ti­ge Ham­bur­ge­rin und Spo­ken-Word-Hel­din, traut sich Din­ge, die nur weni­ge ande­re wagen. Zum Bei­spiel mor­gens um 8:00 Uhr lächelnd in der Bahn zu sit­zen oder Tank­war­te zu umarmen.

In ihren Sto­ries zei­gen All­täg­lich­kei­ten plötz­lich ihr wah­res Gesicht – und dies ist eben­so scho­nungs­los ehr­lich wie bizarr komisch. Wo sich die Dame gemein­hin errö­tend abwen­det, sieht Mer­tens erst recht hin und fin­det Wor­te, die wir brau­chen: Über Män­ner, die wie Spech­te küs­sen, Lie­be, die in einem „pel­zi­gen Wir“ gerinnt und gene­rell das Leben jen­seits jeg­li­cher Flau­schig­keit. Was sie tut, beschreibt Moni­ka Mer­tens selbst so: „Ich schrei­be. Lyrik und Pro­sa. Laut und lei­se. Außer­dem backe ich ger­ne. All das ist für mich viel erns­ter, als die meis­ten denken.“

Im Jahr 2011 hat sie das ers­te Mal betre­ten eine Büh­ne betre­ten, ist mitt­ler­wei­le 3‑fache Fina­lis­tin der Ham­bur­ger Stadt­meis­ter­schaf­ten sowie Halb­fi­na­lis­tin der deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten im Poe­try Slam 2015. Wil­helms­burg hat sie bis­her nur mit der Bahn pas­siert. Trotz­dem erfreut sich Moni­ka Mer­tens bes­ter see­li­scher Kongruenz.

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Victoria Helene Bergemann

Foto©Uwe Lehmann
Foto©Uwe Leh­mann
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TIPP:Bitte in der Audio­da­tei in die Minu­te 5 springen… 

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Vic­to­ria Hele­ne Ber­ge­mann kommt aus einer Klein­stadt im Osten Ham­burgs, die sehr häss­lich ist. Lei­der wur­de sie 1997 schon hier gebo­ren, hat die Stadt nie ver­las­sen und sieht kei­nen Aus­weg, auch wenn sie 2016 viel­leicht ihr Abitur hier machen wird.

Dank ihrer selbst­ge­wähl­ten Außen­sei­tig­keit hat sie aber glück­li­cher­wei­se nur zu weni­gen Men­schen Kon­takt, mit denen sie nichts zu tun haben möch­te, wie z.B. dicke Män­ner in Karo­hem­den. Dafür liebt sie den Herbst und Bibi und Tina.

In Vic­to­ria Hele­ne Ber­ge­manns Tex­ten geht es immer um selt­sa­me Men­schen und dar­um, wie die­se sich komisch ver­hal­ten, aber auf vie­le ver­schie­de­ne Arten und des­halb ist das meis­tens schon irgend­wie in Ordnung.

Sie ist mehr­fa­che Halb­fi­na­lis­tin der deutsch­spra­chi­gen U20-Meis­ter­schaf­ten im Poe­try Slam, Vize U20 SH-Meis­te­rin 2015, schaff­te es in das Fina­le ver­schie­de­ner Poe­try Slam-Lan­des­meis­ter­schaf­ten und hat sonst noch nie etwas in ihrem Leben erreicht.

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