Zwei neue Ärztinnen für die Insel

Foto@Gross-Sand – Neue Ärztinnen für Wilhelmsburg – (v.l.:) Sonja Wittleben & Nele Rasmussen 

Frischen Wind in der Gesundheitsversorgung

Zwei neue Ärz­tin­nen für die Insel – MVZ Groß-Sand erwei­tert Angebot: 

Mit der Ortho­pä­din Nele Ras­mus­sen und der Haus­ärz­tin Son­ja Witt­le­ben hat das Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­trum (MVZ) Groß-Sand zwei neue Ärz­tin­nen auf die Elb­in­sel geholt. Bei­de hal­ten ab sofort ihre Sprech­stun­den in den neu­en Pra­xis-Räu­men auf dem Kli­nik­ge­län­de ab. 

Wie zufrie­den sind die Wil­helms­bur­ger mit der Gesund­heits­ver­sor­gung im Stadt­teil? Wel­che Fach­arzt­pra­xen feh­len? Wel­che Ange­bo­te soll­ten aus­ge­baut wer­den? Danach hat das Wil­helms­bur­ger Kran­ken­haus Groß-Sand im Jahr 2015 Pas­san­ten gefragt. Eines der Ergeb­nis­se der Stra­ßen­um­fra­ge: Gro­ßen Bedarf sehen die Wil­helms­bur­ger unter ande­rem im Bereich Ortho­pä­die. Pra­xen sei­en zwar vor­han­den, Ter­mi­ne aber nur mit sehr lan­gen War­te­zei­ten zu ergattern.

Pas­send: Das MVZ Groß-Sand ist seit Mit­te April um eine jun­ge Ortho­pä­din rei­cher. Nele Ras­mus­sen, Fach­ärz­tin für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie, bie­tet seit Mit­te April Sprech­zei­ten am Stand­ort Groß-Sand 3 an. Zuletzt war die 33-Jäh­ri­ge im Ortho­Cen­trum Ham­burg und in der Groß­hans­dor­fer Park-Kli­nik Man­ha­gen tätig, wo sie auch ihre Fach­arzt­wei­ter­bil­dung abge­schlos­sen hat. Doch Elb­in­sel-Luft hat sie eben­falls bereits geschnup­pert – wäh­rend ihrer Assis­tenz­arzt-Zeit in der chir­ur­gi­schen Abtei­lung des Wil­helms­bur­ger Krankenhauses.

„Aus eige­ner Erfah­rung weiß ich also, dass die ortho­pä­di­schen Pra­xen in Wil­helms­burg voll aus­ge­las­tet sind und mir hier sicher nicht lang­wei­lig wird“, so Nele Ras­mus­sen. Ihr Schwer­punkt ist die Sport­me­di­zin. „Doch eben­so kön­nen sich etwa Pati­en­ten mit alters­be­ding­ten Kno­chen-und Gelenk­be­schwer­den an mich wen­den.“ Je nach Krank­heits­bild setzt die jun­ge Medi­zi­ne­rin auf moder­ne The­ra­pie­ver­fah­ren – gute Erfah­run­gen habe sie bei­spiels­wei­se bereits mit Magnet­re­so­nanz­the­ra­pie, Peri­ra­di­ku­lä­rer The­ra­pie oder Stoß­wel­len­the­ra­pie gemacht.

Haus­ärzt­li­che Pra­xis jetzt auch fest besetzt 

Auch wer eine Haus­ärz­tin sucht wird jetzt im MVZ Groß-Sand fün­dig – und auch das sind nach Anga­ben der Wil­helms­bur­ger nicht weni­ge. Son­ja Witt­le­ben, Fach­ärz­tin für Inne­re Medi­zin und als Haus­ärz­tin tätig, hat vor weni­gen Tagen ihre Arbeit in der Pra­xis auf­ge­nom­men. Bis­lang prak­ti­zier­te die 42-Jäh­ri­ge in Barm­bek, wohn­haft ist sie aber schon seit sie­ben Jah­ren in Wil­helms­burg. „Ich freue mich, nun am Aus­bau der Gesund­heits­ver­sor­gung in mei­nem eige­nen Stadt­teil mit­zu­wir­ken“, so Son­ja Witt­le­ben. Denn dass den Wil­helms­bur­gern Ärz­te feh­len, weiß sie unter ande­rem aus der eige­nen Nach­bar­schaft. „Vie­le Men­schen im Stadt­teil müs­sen für den Arzt­be­such wei­te Wege in Kauf neh­men – das ist vor allem für älte­re Pati­en­ten eine gro­ße Belastung.“

Im MVZ Groß-Sand bie­tet Son­ja Witt­le­ben nun das gesam­te haus­ärzt­li­che Spek­trum an – Ultra­schall- und Labor­un­ter­su­chun­gen eben­so wie Imp­fun­gen, rei­se­me­di­zi­ni­sche Bera­tung und die psy­cho­so­ma­ti­sche Grund­ver­sor­gung. Dank einer Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on gehö­ren zudem gesetz­li­che Haut­krebsscree­nings zu den Leis­tun­gen der Internistin.

Dar­über hin­aus ver­weist Son­ja Witt­le­ben auf die Zusam­men­ar­beit der unter­schied­li­chen Fach­ärz­te unter dem Dach des Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trums: „Dass hier meh­re­re Dis­zi­pli­nen Tür an Tür prak­ti­zie­ren, kann für Pati­en­ten ein gro­ßer Vor­teil sein. So kann ich bei­spiels­wei­se bei unkla­ren Bauch­schmer­zen einer weib­li­chen Pati­en­tin auf kur­zem Weg die Kol­le­gin aus der Gynä­ko­lo­gie hin­zu­zie­hen und auch die Ortho­pä­den sind direkt erreichbar.“

Hin­ter­grund: Medi­zi­ni­sches Ver­sor­gungs­zen­trum Groß-Sand 

Das Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­trum Groß-Sand ist ein Zusam­men­schluss aus ambu­lant täti­gen Ärz­ten ver­schie­de­ner Fach­rich­tun­gen. „Eine Art Gemein­schafts­pra­xis unter der Regie des Kran­ken­hau­ses“, so Geschäfts­füh­rer Dr. Jens Göring. Die Kli­nik hat dafür sowohl bestehen­de Pra­xen über­nom­men als auch neue Medi­zi­ner nach Wil­helms­burg geholt. Wäh­rend die ortho­pä­di­sche Pra­xis Joh­ne und der Chir­urg Ahmad Fawad, Nach­fol­ger von Dr. Dehoust, wei­ter an den bis­he­ri­gen Stand­or­ten prak­ti­zie­ren, hat der Groß­teil der Pra­xen Anfang des Jah­res die Arbeit im Groß-Sand Neu­bau auf­ge­nom­men. Ter­min­ver­ein­ba­run­gen sind über die zen­tra­le Ruf­num­mer 75 205 ‑4000 möglich.

Infor­ma­tio­nen über das Krankenhaus: 

Das Wil­helms­bur­ger Kran­ken­haus Groß-Sand ist ein Kran­ken­haus der Grund- und Regel­ver­sor­gung und Aka­de­mi­sches Lehr­kran­ken­haus. Die Zahl der sta­tio­nä­ren Bet­ten beträgt 208, zusätz­lich gibt es 20 tages­kli­ni­sche Behand­lungs­plät­ze in der Ger­ia­trie. Fol­gen­de Abtei­lun­gen sind in der Kli­nik vertreten:

  • Die Abtei­lung für Inne­re Medi­zin mit den Schwer­punk­ten Kar­dio­lo­gie, Gas­tro­en­te­ro­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin und dem Adi­po­sit­as­zen­trum für Men­schen mit Übergewicht.
  • Die Abtei­lung für Chir­ur­gie vor­ran­gig mit den Schwer­punk­ten Trau­ma­to­lo­gie, Gal­len­wegs- und Darm­chir­ur­gie sowie Schild­drü­sen­chir­ur­gie und dem Hernienzentrum
  • Die Sek­ti­on Ortho­pä­die und Endo­pro­the­tik mit den Schwer­punk­ten Endo­pro­the­tik des Hüft- und Knie­ge­len­kes, Revi­si­ons­chir­ur­gie der Gelen­ke und Ver­sor­gung des gesam­ten Bewegungsapparates
  • Das Ger­ia­trie­zen­trum mit der Abtei­lung Akut­geria­trie und Ger­ia­tri­sche Frührehabilitation
  • Die Sek­ti­on Neu­ro­lo­gi­sche Frührehabilitation
  • Die Abtei­lung für Anäs­the­sie und Inten­siv­me­di­zin mit einer hoch­fre­quen­tier­ten Intensivstation
  • Die See­mannsam­bu­lanz zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung von See­leu­ten im Ham­bur­ger Hafen

Das Wil­helms­bur­ger Kran­ken­haus Groß-Sand nimmt rund um die Uhr an der Not- und Unfall­ver­sor­gung teil und bie­tet eine Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on mit ger­ia­tri­schem und neu­ro­lo­gi­schem Schwer­punkt an. Trä­ger des Kran­ken­hau­ses ist die Katho­li­sche Kir­chen­ge­mein­de St. Bonifatius.

www.gross-sand.de