Dirk Darmstaedter
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Ich treffe Dirk Darmstaedter an einem sonnigen Vormittag im Café Seu. Wir haben uns verabredet, um uns über sein neuestes Album zu unterhalten. Sein zehntes Solo Album mittlerweile. Die Platte hat den Namen „Strange Companions“ bekommen. Dirk veröffentlicht darauf zehn seiner brandneuen Lieder. Angefangen mit dem Song „Wilhelmsburg“. Und über diesen Song, und noch so einiges andere, wollen wir reden.
httpss://youtu.be/koLIVRn4wy0
Ihr könnt die neue CD auch ganz einfach bei WIP gewinnen. Mehr dazu am Ende des Artikels.
Wir sitzen nun also im Café Seu in der Veringstraße und philosophieren erst einmal ein wenig über Milch im Kaffee; Kuhmilch, Hafermilch oder Sojamilch (was gibt’s noch?). Wir bestellen zwei Galao mit Soja. Wegen des anderen Geschmacks natürlich. Es gab eine Zeit, vor einigen Jahren, als Dirk noch ständig beruflich in Altona und der Schanze unterwegs war. Überall leckerer Kaffee. Er wollte damals nicht auf´s Dorf ziehen. „Wo zur Hölle soll ich dann meinen Kaffee herbekommen?!“ Mittlerweile wohnt er in Rosengarten. Hat dort auch sein Studio. Und zum Kaffee trinken geht’s nach Wilhelmsburg. Kaffeeklappe war toll, … und eben der Portugiese in dem wir gerade sitzen.
Dirk Darmstaedter war vor 30 Jahre mit seiner Band ‚The Jeremy Days‘ weltweit unterwegs. Im Gepäck waren Hits wie ‘Brand New Toy’, ‘Julie Thru The Blinds’, ‘Are You Inventive’ und noch so einiges tolles mehr. 2001 gründete er das Indie-Platten Label Tapete Records und später die Band ‚Me and Cassity‘. Etliche weitere Platten unter dem Namen und seinem eigenen hat er in den letzten 20 Jahren veröffentlicht. Darunter auch eine Country-Platte zusammen mit Bernd Begemann.
Mit der Stadtteil-Hymne ‚Wilhelmsburg‘ eröffnet er sein neuestes Album. Wir sitzen uns entspannt gegenüber, genießen die Sonne und unterhalten uns. „Gibt es eine bestimmte Geschichte hinter dem Wilhelmsburg-Song?“, frage ich ihn. Dirk nippt an seinem Galao, lehnt sich zurück, und erzählt von seinem Besuch in Lissabon, dem Besuch bei seinem Sohn, der dort studiert. Erzählt von der Stadt, in der er sich in den 80-ern verliebt hatte. Von schönem Wetter und tollem … Kaffee … WOW!
Mit dem wärmenden Gefühl der Erinnerung hockt er dort in einem Café, das an früher erinnert. Sich zurücklehnen und sich umsehen; … doch es sind nur Touristen unterwegs. Touristen, welche die Nase beim gehen in ihr iPhone stecken. Den Blick auf GoogleMaps gesenkt, auf der Suche nach dem nächsten AirBnB. Einen Rollkoffer hinter sich herziehend in einem Uber verschwinden. Ein mittlerweile ganz normaler Donnerstag Abend in einer Touristenstadt. In einer Zeit, wo ein Ryan Air Flug weniger kostet als ein Starbucks Kaffee am Londoner Flughafen, sehen die Städte fast schon so aus wie an einem Filmset. Irgendwie unwirklich.
Und da plötzlich musste Dirk an Wilhelmsburg denken. An all die normalen Leute. An seinen gemütlichen Platz in seinem Lieblingscafé. Er muss zurück nach Wilhelmsburg, wo es einfach normalen Kaffee gibt. Es ist hier alles so schön normal, noch nicht kaputt gentrifiziert. Er schätzt das, … immer mehr. Die Straßen entlang schlendern. Sehen, hören, entspannen. Wenn normale Leute sich im Café am Nebentisch unterhalten. Über Soundcheck und den Wocheneinkauf. Wenn ein Kioskbesitzer in seiner Tür steht und dem Rollstuhlfahrer hinterher ruft: „Moin Chef!“ Wo der Rollifahrer stehenbleibt und antwortet: „Bin kein Chef! … aber Moin trotzdem“ und mit einem Lächeln weiter fährt. Wilhelmsburg ist für ihn das Sinnbild für Normal, Schön, Entspannt. Eine herrliche Mischung aus jungen kreativen Menschen und normalen Leuten eben.
Selbstverständlich wurde das offizielle Musikvideo zum Song auch in Wilhelmsburg gedreht. Bei einem Spaziergang, an Ecken, die wohl alle irgendwoher kennen. Eine kleine Reise aus der Veringstrasse durch unsere Parks bis hin zum Dockville- Gelände.
Dann erzählt er noch mit einem Lächeln, dass wohl einige Leute den Text nicht so genau gelesen hätten. Viele dachten, er singt über den Hipster Stadtteil Williamsburg in Brooklyn. „Öh, nee, … Wilhelmsburg-Hamburg“.
Bei den Songs für die Platte hat Dirk sich sehr viel Zeit gelassen. Er wollte nicht einfach nur fünfzehn, sechzehn Songs für eine neue Scheibe schreiben. Sondern sich jeweils nur um einen einzigen Song kümmern. Jeden Monat ein neues Stück Musik. Mit dem Material experimentieren und ihn so aktuell wie möglich digital veröffentlichen. Das Feedback seiner Fans und Kritiker bekommen. Am Schluss alles noch einmal überarbeiten. Am Ende ist es wieder ein Album geworden. Zehn neue Songs.
Bei dem Verkauf der Scheibe ist ihm wieder einmal aufgefallen, dass immer weniger CDs gekauft werden. Dafür immer mehr Platten aus Vinyl. Und natürlich die digitalen Downloads. Die CD wird aussterben. Von seiner nächsten Platte wird es wohl keine CDs mehr geben.
Übrigens: zurzeit proben The Jeremy Days in dem Wilhelmsburger Tonstudio ‚WilhelmsRock‘ in der Neuhöfer Straße für ihre aktuelle Comeback-Tour.
The Jeremy Days – The Unlikely Return
Fotos zur Verfügung gestellt von
DIRK DARMSTAEDTER.
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WIP GEWINNSPIEL.
Und jetzt … Für alle Fans von Dirk, und diejenigen die es noch werden möchten, haben wir was zu verlosen. Bei WIP könnt ihr jetzt die neue CD „Strange Companions“ von Dirk Darmstaedter gewinnen.
Spielregeln:
Wie ihr daran kommt? Ganz einfach. Schickt uns eine E‑Mail mit dem Betreff „DIRK DARMSTAEDTER“ und vergesst bitte eure Kontaktdaten nicht.
Selbstverständlich könnt ihr uns auch eine Postkarte schicken. Auch hier bitte den Betreff „DIRK DARMSTAEDTER“ vermerken und eure Kontaktdaten. Wenn ihr noch eine schöne Geschichte mit Dirk zu erzählen habt. Immer her damit.
Mail: wip@wip-wilhelmsburg.de
Post: WIP Magazin, Katenweg 17, 21109 Hamburg
Einsendeschluss: 15.01.2020
Die CD „Strange Companions“ hat uns Dirk für die Verlosung zur Verfügung gestellt.
Danke dafür.
Teilnahme ab 12 Jahren, jüngere Teilnehmer bedürfen einer Einverständniserklärung der Eltern. Ausgenommen: Mitarbeiter und Angehörige beteiligter Unternehmen. Persönliche Daten werden gemäß des BDG nicht an dritte weitergegeben und nur für dieses Gewinnspiel gespeichert. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.