PopUp Radweg: Initiative will Fährstraße umfunktionieren

Die Fährstraße ist für viele Radfahrer ein Ärgernis. Foto: ein
Die Fährstraße ist für viele Radfahrer ein Ärgernis. Foto: ein

Wilhelmsburg/Reiherstiegviertel. Die Initia­ti­ve Auto­kor­rek­tur Wil­helms­burg erschafft mor­gen, Diens­tag, 8. Sep­tem­ber von 16 bis 18 Uhr einen „Pop-Up“-Radweg auf der Fähr­stra­ße zwi­schen Kreis­ver­kehr und Georg-Wilhelm-Straße.

Im gesam­ten Rei­her­stiegvier­tel gibt es viel moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr, doch die Fähr­stra­ße ist eine der meist fre­quen­tier­ten Stra­ßen im Stadt­teil. Obwohl auch vie­le Rad­fah­rer die­se Haupt­ver­kehrs­ader nut­zen, gibt es kei­nen aus­ge­bau­ten Rad­weg. „Zahl­rei­che par­ken­de Autos blo­ckie­ren einen der bei­den Fahr­strei­fen und stö­ren damit den Ver­kehrs­fluss und machen die Fähr­stra­ße unüber­sicht­lich. Dadurch wer­den Rad­fah­rer unter­drückt und kön­nen die Fähr­stra­ße nur mit Angst nut­zen. Eine sinn­vol­le Lösung für die­sen Miss­stand wäre ein gesi­cher­ter Rad­weg“, heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung der Initiative.

Im Zuge von Coro­na sind vie­le Men­schen umge­sat­telt, sodass der Rad­ver­kehr ist ange­stie­gen ist. In vie­len euro­päi­schen Städ­ten ent­stan­den soge­nann­te „Pop-Up“-Radwege, indem auf einer Auto­spur ein tem­po­rä­rer und ver­hält­nis­mä­ßig siche­rer Rad­weg ein­ge­rich­tet wird. 

Die Initia­ti­ve Auto­kor­rek­tur Wil­helms­burg will dazu anre­gen, den Stra­ßen­raum neu zu den­ken. „Wenn die Spur, die übli­cher­wei­se vol­ler par­ken­der Autos ist, für einen beid­sei­ti­gen Rad­weg genutzt wird, könn­ten sich Rad­fah­rer­si­che­rer fort­be­we­gen und ein bes­se­res Rad­we­ge­netz auf­ge­baut wer­den“, erklärt die Ver­ant­wort­li­chen. Um die Visi­on einer zukünf­ti­gen Fähr­stra­ße zu simu­lie­ren, will die Initia­ti­ve am Diens­tag, 8. Sep­tem­ber auf der Fähr­stra­ße zwi­schen dem Kreis­ver­kehr und der Georg-Wil­helm-Stra­ße einen geschütz­ten „Pop-Up“-Radweg ins Leben rufen.